Microlauncher: Klein-Raketen erobern das All

Der Startplatz der Electron-Rakete in Neuseeland. Bild: RocketLab
Der Startplatz der Electron-Rakete in Neuseeland. Bild: RocketLab

Wenn es so etwas wie einen Wettbewerb um die schönste Startrampe gäbe, die Electron-Rakete stände auf den vorderen Plätzen. Vor dem Start rollt sie an den Rand eines steil abfallenden Vorsprungs auf der Nordinsel Neuseelands, umgeben von grünen Weiden auf der einen und dem Pazifik auf der anderen Seite. Dort wird sie aufgerichtet, betankt und schießt ins All – bei ihrem vorerst letzten Flug mit einem Satelliten in eine 1000 Kilometer hohe Umlaufbahn.

Das Besondere an der Electron: Sie ist ein Microlauncher, eine Kleinrakete, die nur einige Hundert Kilogramm Last ins All transportiert.

Denn viele neue Satelliten wiegen heute nur noch ein paar Hundert Kilo, manchmal sogar deutlich weniger, und umkreisen die Erde in vergleichsweisen niedrigen Höhen. Ihre Besitzer, Universitäten und Unternehmen, freuen sich über die günstig zu bauenden Winzlinge. Doch sie haben ein Problem: Sie fliegen meistens auf großen Raketen mit in den Weltraum, die Kommunikationssatelliten in weit entfernte geostationäre Umlaufbahnen transportieren. Sie spielen bei den Raketenbetreibern nur die zweite Geige und haben häufig nur wenig Einfluss auf Starttermin oder den Zielorbit.  Die meisten Betreiber dieser Kleinsatelliten setzen daher auf kleine Trägerraketen. Sie sollen den Transport von Kleinsatelliten flexibel machen, so die Hoffnung.

Der ganze Beitrag zu Microlaunchern im P.M-Magazin 03/2020: „Zwerge im All“