Lässt sich der menschengemachte Klimawandel nicht verhindern, könnten großtechnische Methoden seine schlimmsten Auswirkungen eindämmen. Das Raumfahrtunternehmen OHB hat untersucht, ob ein Sonnenschirm im All die Erderwärmung stoppen könnte. Doch die Ideen des Geo-Engineering sind keine dauerhafte Lösung.
Das Dröhnen der Raketenmotoren erschütterte die Häuser noch in Dutzenden Kilometern vom Startplatz entfernt, wenn die mächtige Saturn V alle paar Monate zum Mond abhob – dem kühnsten Ziel des 20. Jahrhunderts.
Eine noch abenteuerlichere Mission hinterließe sicher nicht nur ein paar zerbrochene Fensterscheiben. Im Takt eines ICEs würden danach Superraketen wie das neue Starship von SpaceX abheben und die unbeschwerte Umgebung von Cape Canaveral in einen akustischen Alptraum verwandeln. Ziel der Weltraumschwerlaster wäre, Tausende Raumfahrzeuge zum Lagrange-Punkt 1 fliegen, ein Punkt im Weltraum zwischen Erde und Sonne, an dem sich die Anziehungskräfte von Planet und Stern quasi aufheben. An diesem Ort der gravitativen Ruhe entfaltet dann jedes Fahrzeug ein 100 Quadratkilometer großes Segel, um im Ganzen einen riesigen Schirm zu bilden, der stabil zwischen Erde und Sonne schwebt. Ihre Aufgabe: der Erde Schatten zu spenden.
Der ganze Beitrag bei VDE Dialog vom 17.9.21: Ein Sonnenschirm im All